Umfrage zum Klimawandel: Zwischen Pessimismus und Resignation

Umfrage zum Klimawandel: Zwischen Pessimismus und Resignation
87 Prozent der Österreicher erwarten sich kein Ergebnis bei der Klimakonferenz

Pessimistisch, ja sogar resignativ: So lässt sich die Einstellung der Österreicher zum Klimawandel umschreiben. Zumindest wenn man nach einer aktuellen Umfrage geht, die die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Auftrag gegeben hat.

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Demnach glauben 87 Prozent der Befragten nicht daran, dass die derzeit abgehaltene Klimakonferenz in Dubai Ergebnisse bringen wird. Entsprechend gering ist das Interesse an der Tagung: Fast drei Viertel der Österreicher interessieren sich nicht dafür, ergab die Studie, für die das Institut „Gallup International“ 1.500 Personen online und telefonisch befragt hat.

Die Umfrage liefert überaus ambivalente Detailergebnisse zutage: Zwar bezweifelt nur eine Minderheit, dass der Klimawandel menschengemacht ist, aber 40 Prozent denken dennoch, dass es für Österreich größere Probleme gebe. Allen voran die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Gesundheits- und Pflegesystems sowie die Armutsbekämpfung.

Leben mit Erwärmung

Immerhin 39 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Menschheit auch bei einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen über drei Grad noch gut leben kann.

Umgekehrt sind 63 Prozent überzeugt davon, dass es mehr Maßnahmen für den Klimaschutz geben soll. Andererseits ist fast die Hälfte der Bevölkerung (47 Prozent) der Meinung, das die Medien in Sachen Klimawandel eine übertriebene Stimmung bis hin zur Hysterie erzeugen.

Lediglich eine kleine Gruppe von elf Prozent hat den Eindruck, dass wir auf einem guten Weg sind, den Klimawandel in den Griff zu bekommen. Ein Fünftel hält dieses Vorhaben für völlig aussichtslos. 

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