Tirols Landeschef Mattle will Energiekostenzuschuss auch für Gemeinden

TIROL-LANDTAGSWAHL: ERSTGESPRÄCHE: MATTLE (ÖVP)
Landeshauptmann will Anliegen bei Treffen der Landesfinanzreferenten diese Woche thematisieren.

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) fordert analog zum Unternehmens-Energiekostenzuschuss auch einen solchen für die Gemeinden und deren kommunale Einrichtungen. "Wir dürfen unsere Gemeinden nicht im Stich lassen, denn an ihnen hängen zentrale Leistungen und Einrichtungen", sagte Mattle der Tiroler Tageszeitung. Er werde sein Anliegen auch im Rahmen der Finanzreferentenkonferenz diese Woche in Wien thematisieren, kündigte der Landeshauptmann an.

Tagsätze sollen angehoben werden

Mattle ist im Bundesland auch für die Finanzen verantwortlich. Die gestiegenen Energiekosten würden die Gemeinden mit all ihren Verbänden, Einrichtungen und Betrieben vor große Herausforderungen stellen, argumentierte der Landeschef. Unmittelbarer Anlass für Mattles Vorstoß ist ein Hilferuf aus der Tiroler Heimlandschaft, der großteils kommunal getragen ist, und des Gemeindeverbandes. Die für deren Finanzierung der Heime vom Land festgelegten Tagsätze könnten Teuerung, Energie- und Personalkostensteigerungen nicht mehr decken, wurde beklagt. Gefordert wurde, die Tagsätze massiver anzuheben, als es die 3,5 bis 3,7 Prozent aktuell im Landesbudget für 2023 vorgeben.

Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) erklärte daraufhin, dass sie Gespräche mit dem Gemeindeverband wie auch der Stadt Innsbruck vereinbart habe. "Wir werden in Verhandlungen treten und Anpassungen bei den Tagsätzen vornehmen", versprach sie.

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