Suizidbeihilfe: Ordensspitäler danken Edtstadler für "Behutsamkeit"

Edtstadler reist nach Bulgarien
ARGE-Vorsitzender Lagger betont neuerlich, dass assistierter Suizid "niemals Teil unseres Angebotsspektrums sein kann".

Dank für den "sorgsamen und behutsamen Umgang" in Zusammenhang mit dem Gesetz zum assistierten Suizid haben die Ordensspitäler Österreichs gegenüber Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) ausgesprochen. Nach der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes sei es von großer Bedeutung gewesen, "dieses Thema behutsam anzugehen und eine gute und verantwortungsvolle Lösung für Österreich zu schaffen", erklärte der Vorsitzende der ARGE der Ordensspitäler Österreich, Christian Lagger, in einer Aussendung vom Montag. Lagger hatte vergangenen Donnerstag Edtstadler zu einem Gespräch getroffen.

Der ARGE-Vorsitzende unterstrich aufs Neue, dass es in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen der Ordensgemeinschaften trotz der neuen Regelung auch weiterhin keinen assistierten Suizid geben wird. Klar sei, "dass der Schutz des Lebens an erster Stelle steht und der assistierte Suizid niemals Teil unseres Angebotsspektrums sein kann". Die Ordensspitäler und Pflegeheime würden alles daran setzen, "dass Leben bis zum letzten Atemzug lebenswert ist und der Sterbewunsch eines Menschen schwindet", indem sie "Assistenz zum Leben" anböten und niemanden alleine ließen.

Die bundesweit 23 Ordensspitäler mit fast 8.000 Betten sind ein wesentlicher Faktor in der österreichischen Gesundheitsvorsorge. Bundesweit steht jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus. Ordensspitäler betreuen pro Jahr rund 1,8 Millionen Patientinnen und Patienten, beschäftigen über 26.000 Menschen und bilden 3.000 Menschen pro Jahr aus.

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