Strache-Ausschluss: Wiener FPÖ hat richtigen Zeitpunkt verpasst

Strache-Ausschluss: Wiener FPÖ hat richtigen Zeitpunkt verpasst
Wiener Parteileitung tagt am Dienstag. Entscheidung über Partei-Aus von Strache verzögert sich erneut

„Jetzt ist es für alles zu spät“, heißt es hinter vorgehaltener Hand zum KURIER. Zu spät für den klaren Schlussstrich unter die Ära Heinz-Christian Strache. Dass sich FPÖ-Chef Norbert Hofer und FPÖ-Klubchef Herbert Kickl Anfang Dezember dafür ausgesprochen haben, bleibt bis dato ohne Konsequenz.

Zu spät, um – gesichtswahrend für alle Beteiligten – Strache aus der FPÖ auszuschließen. Dass FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp das Partei-Aus nicht mit dem Vorstand beschließen will, sondern ein Parteischiedsgericht damit betraut hat, sei eine „unzulässige Umkehrung der Verfahrensweise“, sagt Strache.

Zu spät, um nach der verlorenen Steiermark-Wahl, während der Koalitionsverhandlungen von ÖVP und Grünen und vor der FPÖ-Klausur am 8. Jänner 2020 mit neuen Themen statt mit einer neuen Liste von sich reden zu machen.

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