SPÖ-Pensionisten: Weniger Geld für Mindestpensionisten

Die Pensionistenvertreter Korosec und Kostelka fordern eine kräftigere Pensionsanpassung.
SPÖ-Pensionistenvertreter Kostelka sieht "Gesetzespfusch". ÖVP-Seniorenbund weist Kritik zurück.

Die Einmalzahlung für Pensionisten, die im Entlastungspaket III festgeschrieben ist, sei eine „himmelschreiende Ungerechtigkeit“, sagt Pensionistenverbands-Präsident Peter Kostelka (SPÖ). Denn: Mindestpensionisten erhalten durch sie weniger als jene mit einer Pension von 1.200 bis 1.800 Euro. Konkret: Jene, die ohne Ausgleichszulage nicht mehr als 960 Euro Eigenpension haben, bekommen 14,2 Prozent der Eigenpension – nicht 14,2 Prozent der Mindestpension (heuer 1.030,49 Euro). Bei Pensionen bis 1.199,99 Euro steigt die Zahlung auf bis zu 41,67 Prozent der Gesamtpension. Die angekündigten 500 Euro bekommen nur jene mit einer Pension zwischen 1.200 und 1.799,99 Euro. Bei Pensionen darüber schrumpft die Zahlung wieder linear.

ÖVP-Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec versteht die Kritik nicht. Ausgleichszulagenbezieher seien bisher am meisten entlastet worden, „das ist auch richtig“ – aber jetzt sei der Mittelstand dran, sagt Korosec und rechnet vor: Kalkuliere man alle drei Pakete mit ein, erhielten Mindestpensionisten heuer umgelegt etwa eine 14-prozentige Pensionserhöhung; Pensionisten mit 1.300 Euro hätten dagegen nur 10,7, mit 1.700 Euro nur 8,81 Prozent mehr, so Korosec. DD

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