Sebastian Kurz: "Man kann sich immer besser vorbereiten."

Sebastian Kurz, Anwalt Werner Suppan
Ex-Kanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz über Existenzzerstörendes während des Prozesses, welche Diskussion er anderen überlässt und was er im U-Ausschuss anders machen würde.

Am 26. Mai endete für Sebastian Kurz eine juristische Auseinandersetzung, die am 1. Juli 2021 mit dem Ibiza-U-Ausschuss ihren Anfang genommen hat. Der ehemalige ÖVP- und Regierungschef wurde im Falschaussage-Verfahren freigesprochen. In einem Statement nach dem Prozess sprach er "von einer sehr belastenden Zeit". Auf KURIER-Nachfrage sagt Kurz, was er bei einer nächsten Ladung als Auskunftsperson etwaig anders machen würde und warum er der Causa Beinschab Tool "Vorwürfe in sich zusammenfallen werden". 

Austrian court hears ex-Chancellor Kurz's appeal against perjury conviction

Sebastian Kurz und Bernhard Bonelli am 26. Mai 2025

KURIER: Sollten Sie wieder als Auskunftsperson in den Untersuchungsausschuss geladen werden, was angesichts des von der FPÖ geplanten, wahrscheinlich ist:
Werden Sie sich anders vorbereiten als beim Ibiza-U-Ausschuss, auf etwas besonders bedacht nehmen oder ganz anders machen als damals? 

Sebastian Kurz: Es liegt nun das rechtskräftige Urteil vor, dass ich im Untersuchungsausschuss wahrheitsgemäß ausgesagt habe. Man kann sich immer besser vorbereiten. Vielmehr geht es aber um den Umgang mit den Auskunftspersonen in U-Ausschüssen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht um Aufklärung geht, sondern darum, die Auskunftsperson in einem sehr aufgeheizten Klima in Widersprüche zu verstricken, um dann mit Anzeigen eine strafrechtliche Verfolgung zu konstruieren. 

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