Rendi-Wagner will rasch zurück zum medizinischen Normalbetrieb
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert von der Bundesregierung einen Plan, um möglichst rasch den schrittweisen Übergang vom jetzigen medizinischen Notbetrieb zum normalen Regelbetrieb zu gewährleisten. Das gelte für den Spitalsbereich, aber genauso für die niedergelassenen Ärzte.
Die erste Phase der Corona-Krise sei nun vorbei. Nötige Behandlungen, Untersuchungen und Operationen müssten deshalb wieder stattfinden. Nicht-Corona-Patienten dürften nicht zu Patienten zweiter Klasse werden, sagt Rendi-Wagner.
Mit einer breiten Teststrategie müsse freilich gleichzeitig verhindert werden, dass es zu einer zweiten Corona-Welle komme. Nur so könne ein neuerlich heftiger Ausbruch des Virus in Österreich unter Kontrolle gehalten werden.
Im Mai die Mitgliederbefragung
Das Ergebnis der SPÖ-Mitgliederbefragung wird wohl im Mai vorgelegt. Das legen diesbezügliche Aussagen von Rendi-Wagner bei der Pressekonferenz nahe. Davor hatte der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) auf eine Auszählung der Anfang des Monats beendeten Umfrage gedrängt.
"Ich freue mich über dieses Interesse an der Mitgliederbefragung, das war nicht immer so", setzte Rendi-Wagner ihrerseits eine Spitze, hatte doch das Partei-Establishment es ziemlich unverblümt abgelehnt, dass die Vorsitzende die Vertrauensfrage stellte.
Heute versicherte Rendi-Wagner, dass sie so rasch wie möglich ein Ergebnis den Gremien vorlegen wolle. Ein Video-Vorstand erscheint ihr aber nicht besonders geeignet, alleine weil man da nicht sicherstellen könne, ob nicht jemand anderer bei einer vertraulichen Sitzung im Raum ist. Sie werde aber alles daran setzen, in den nächsten Wochen die - derzeit wegen der Corona-Krise eingefrorene - Auswertung zu starten: "Ich denke, der Mai würde sich anbieten."
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