Rechtzeitig für Corona-Impfung? Wie es mit dem e-Impfpass vorangeht

Wie wichtig Daten, Zahlen und Fakten gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sind, weil sie als Basis für politische Entscheidungen dienen – darauf haben Mathematiker und Mediziner in den vergangenen Monaten immer wieder aufmerksam gemacht. Um Daten und Zahlen wird es auch dann gehen, wenn eine Impfung gegen das Virus verfügbar sein wird. Für politische Entscheidungsträger ist die Durchimpfungsrate der Bevölkerung wesentlich im Kampf gegen Corona.
Der elektronische Impfpass, kurz e-Impfpass, könnte hierfür extrem hilfreich sein, denn mit dem elektronischen Impfregister stehen den Behörden Daten wie die Durchimpfungsrate sofort zur Verfügung. Allerdings: Noch befindet sich der e-Impfpass im Pilotbetrieb. Dabei werden die Influenza-Impfungen in das Register eingetragen. Das diene als Testlauf für die Erfassung einer COVID-19-Impfung, heißt es vonseiten der ELGA GmbH, die das Projekt abwickelt. Man arbeite mit Hochdruck daran, mit dem e-Impfpass rechtzeitig für die Corona-Impfung in Vollbetrieb gehen zu können.
Als technische Basis dient die Infrastruktur der elektronischen Gesundheitsakte. In der Endausbaustufe soll jeder seine Impfungen über einen Web-Zugang auf dem Handy, Computer oder Tablet einsehen können. Der e-Impfpass kann aber auch ausgedruckt und ins Ausland mitgenommen werden, gilt dann aber nur als Informationspapier. Auf der e-Card wird die Impfung nicht abgespeichert sein.
Ein Zusammenhang zwischen dem e-Impfpass und einer eventuellen Impfpflicht bestehe laut ELGA jedenfalls nicht. Er diene lediglich zur Dokumentation der Impfungen.
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