Pensionsdebatte: "Zu viel Angstmache, zu wenig sachliches Handeln"

Ingrid Korosec
Ingrid Korosec bleibt dabei: Die Pensionsausgaben sind um viele Milliarden niedriger als behauptet. Und sie wünscht sich eine "Flat Tax" für arbeitende Pensionisten.

Ingrid Korosec (ÖVP) kennt die Marotten und Regeln des innenpolitischen Getriebes. Die frühere Volksanwältin ist seit mehr als 40 Jahren in politischen Funktionen, sie war Generalsekretärin und Abgeordnete der ÖVP, führt seit mehr als acht Jahren den ÖVP-Seniorenbund

Was die Diskussion um eine notwendige Pensionsreform und die damit verbundenen Einsparungen angeht, ortet die frühere Vize-Chefin der Alterssicherungskommission im Gespräch mit dem KURIER derzeit "sehr viele Mythen, die gerade in Umlauf gebracht werden". Und viele davon würden "möglicherweise absichtlich gestreut".

Das größte Problem ist für sie das der Kosten: Laut Korosec wird bei den Ausgaben, die die staatlich garantierten Pensionen verursachen, nicht einmal annähernd korrekt kalkuliert und argumentiert. Anstatt der vielfach kolportierten rund 33 Milliarden Euro würde der Bundeshaushalt mit nur 25,6 Milliarden Euro durch echte Pensionszahlungen belastet.

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