"Bankrotterklärung": Gewessler kritisiert Babler nach ORF-Sommergespräch

Andreas Babler und Leonore Gewessler gemeinsam im Nationalrat.
Zusammenfassung
- SPÖ-Chef Babler betont, dass Klimaneutralität 2040 und ein Klimagesetz auf Initiative der SPÖ im Regierungsprogramm stehen.
- Die Grünen kritisieren Babler für fehlende klare Antworten und werfen der SPÖ leere Versprechen beim Klimaschutz vor.
- Grünen-Chefin Gewessler fordert konkrete Maßnahmen statt Ankündigungen und wirft der Regierung Untätigkeit vor.
SPÖ-Chef Andreas Babler nahm beim ORF-Sommergespräch am Montag-Abend auch zum Thema Klimaschutz Stellung. Seiner Ansicht nach, sei es seiner Partei zu verdanken, dass die Klimaneutralität für das Jahr 2040 im Regierungsprogramm stehe. Und weiter: "Wir bringen ein Klimagesetz auf den Weg. Das ist nicht einmal mit grüner Regierungsbeteiligung gelungen."
Die Grünen ließen das wenig überraschend nicht auf sich sitzen. So habe Babler im ORF-Gespräch vor allem eines geliefert: Heiße Luft statt klare Antworten. So die Grünen in einer Aussendung. Parteichefin Leonore Gewessler erinnert dabei an eine lange Liste gebrochener Versprechen: "Klimaschutz, Inflation, Waffengesetz – die SPÖ glänzt in dieser Regierung vor allem mit leeren Worten."
Gewessler: "Ankündigungen füllen keine Kühlschränke"
Babler habe bewiesen, dass Klimaschutz für die SPÖ "nur eine lästige Fußnote" sei, so Gewessler weiter. Und: "Jetzt liegt kein Gesetz am Tisch, sondern eine klimapolitische Bankrotterklärung." Auch beim Thema Teuerung sieht die grüne Chefin vor allem große Ankündigungen, aber keine Ergebnisse.
"Österreich hat keine Zeit für Platzhalter-Politik. Ankündigungen füllen keine Kühlschränke und retten kein Klima. Diese Regierung muss endlich liefern – nicht irgendwann, sondern jetzt", schließt Gewessler.
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