Zu schwache Netze: Gewessler will für mehr Hochspannung sorgen

Zu schwache Netze: Gewessler will für mehr Hochspannung sorgen
Erstmals gibt es mit dem integrierten Netzentwicklungsplan eine Vorgabe, wie die Energienetze ausgebaut werden sollen. Nun sind die Bundesländer am Zug.

Hochspannungsübertragungsnetze und die dafür notwendigen Masten sind für Bürger selten eine Augenweide, auch wenn künstlerisch immer wieder versucht wurde, mehr Sympathien für die riesigen Stahlskelette zu bekommen.

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Die Summe der Hochspannungsmasten bilden aber das Rückgrat nicht nur der Stromversorgung, sondern nun auch der Klima- und Energiewende. Das haben zuletzt all jene bemerken müssen, die ihre PV-Anlage ans Netz anschließen lassen wollten – allzu oft mussten das die Netzbetreiber wegen fehlender Kapazitäten verneinen.

Am Freitag stellte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) mit dem integrierten Netzentwicklungsplan ÖNIP gestern ein Novum vor: Erstmals gibt es ein übergeordnetes Planungsinstrument, das ein sektorübergreifendes Bild aller notwendigen Übertragungsleitungen des zukünftigen Energiesystems liefert. Vor allem ist es aber ein Appell (oder die Rute im Fenster) für die Bundesländer, die dank dem Föderalismus über den Erfolg der Stromwende entscheiden.

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