ÖH und Gewerkschaftsjugend fordern mehr Maßnahmen gegen Teuerung

2022 blieb weniger im Börsel übrig
Bildung dürfe "nicht vom Geldbörserl der Eltern abhängen", erklären ÖH und Gewerkschaftsjugend und präsentieren Forderungen.

Auch die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) und die Österreichische Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) fordern Maßnahmen gegen die hohen Preise. Im Rahmen eines Anti-Teuerungsgipfels, der gemeinsam mit weiteren Jugendorganisationen und Interessensvertretungen durchgeführt wurde, wurden am Montag diverse Vorschläge präsentiert. Urgiert wurde etwa eine Anhebung der Zuverdienstgrenze für Beihilfen.

"Es besteht dringender Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung. Mit unseren Forderungen machen wir deutlich, was jetzt für junge Menschen besonders wichtig ist", betonten die Organisatoren des Treffens. Ein zentraler Forderungspunkt in Anbetracht der derzeitigen Preisexplosionen ist etwa ein Teuerungsausgleich für alle öffentlichen Bildungsstätten. Keya Baier vom ÖH-Vorsitzteam betonte: "Hochschulen und Bildungseinrichtungen stehen vor einer Katastrophe, wenn sie die rasant steigenden Fixkosten im kommenden Winter stemmen müssen. Daher fordern wir eine finanzielle Unterstützung vom Staat, die die Mehrkosten vollständig abdeckt."

Höhere Familienbeihilfe

Auch Lehrlinge, Schüler und Familien würden Unterstützung brauchen, hieß es in der Aussendung. In Form einer höheren Familienbeihilfe und der Verdoppelung des Schulstartgeldes könne hier für dringend benötigte Entlastung gesorgt werden. "Bildung darf nämlich nicht vom Geldbörserl der Eltern abhängen", befand ÖGJ-Vorsitzender Richard Tiefenbacher.

Zudem fordern ÖH und ÖGJ mehr Unterstützung für Studierende, die neben dem Studium arbeiten. Nötig wäre zum Beispiel eine Anhebung der Zuverdienstgrenze im Beihilfensystem, befindet man. Auch eine Ausweitung des Kreises der Bezieherinnen und Bezieher der Studienbeihilfe wird verlangt.

Verwiesen wurde auch auf Forderungen, die bereits im August veröffentlicht worden waren. Damals wurden eine Erhöhung der Studienbeihilfe, ein Erlass von Studiengebühren oder auch ein Mietpreisdeckel auf Tapet gebracht.

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