Neue Spesenvorwürfe gegen Strache

Neue Spesenvorwürfe gegen Strache
Strache soll auch private Taxirechnungen über die Partei abgerechnet haben.

Nachhilfestunden, Restaurantbesuche, Schulgeld, die Reparatur seines Whirlpools, einen Mantel für Ehefrau Philippa, die Reparatur einer Uhr, ein "Winterservice" für die Bewässerungsanlage, die Rechnung einer Friedhofsgärtnerei für die "Grabstelle Strache", etc., etc. – trotz üppiger Spesenkonten bei den Blauen soll deren ehemaliger Obmann Heinz Christian Strache der Partei unzählige Spesen verrechnet haben.

Das geht zumindest aus den Einnahmeprotokollen seines ehemaligen Leibwächters hervor. Schachteln voll mit Belegen soll dieser gegen Strache gesammelt haben.

Hier zeigt sich, was Strache sonst noch aus der Parteikassa bezahlt haben soll. Laut Darstellung des Leibwächters bei der Einvernahme vor der Justiz, habe Strache dem Leibwächter Belege für irgendwelche, auch private Ausgaben übergeben, und der Leibwächter habe die Aufgabe gehabt, diese Belege reinzuwaschen.

Also: Wenn eine Strache-Ausgabe nicht als "Spesen" gelten konnte, wie z.B. eine private Reparatur, dann sollte der Leibwächter in selber Höhe Restaurantbelege von befreundeten Wirten einsammeln und diese bei der Partei einreichen.

Taxirechnung von Familienmitgliedern

Nun wurden neue Vorwürfe bekannt. So soll Strache Taxirechnungen von Familienmitgliedern aus der Parteikassa gezahlt haben. Dieser geht aus einem Bericht der Kronen Zeitung aus der Einvernahme eines Taxifahrers vom Jänner hervor. Die Rede ist von 38.000 Euro in den Jahren 2016 bis 2019.

Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen Strache wegen des Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit Spesenabrechnungen an seine frühere Partei. Strache weist die Vorwürfe zurück.

Der Taxifahrer soll laut dem Krone-Bericht bei seiner Einvernahme angegeben haben, nicht Strache selbst, sondern Familienmitglieder gefahren zu haben. Seinen Angaben zufolge habe er Straches Büroleiterin zwei Rechnungen vorgelegt: eine, auf der die Fahrten detailliert aufgelistet waren und eine weitere mit dem Wortlaut "diverse Taxifahrten und Botendienste". Letztere zur Abrechnung mit der FPÖ. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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