Neos kritisieren Impf-Organisation durch Bundesländer

90 Prozent vertrauen Hausarzt "voll und ganz" oder "überwiegend"
Ob erster oder dritter Stich: Impfen über niedergelassene Ärzte funktioniert schlecht, so Neos-Gesundheitssprecher Loacker, Das liege an den Ländern, nicht an den Ärzten.

Ulrich Busch, Hausarzt in Großkrut (Bezirk Mistelbach), machte jüngst im KURIER darauf aufmerksam: Die Impfbürokratie und deren Folgen. Dass der Landarzt Impfstoffdosen teils vernichten muss, weil sich nicht genug Patienten für eine Impfung bei ihm angemeldet haben, das "lässt sein Herz bluten". 

Für Neos-Sozial- und Gesundheitssprecher Gerald Loacker funktioniert das "Impfen über die niedergelassenen Ärzte mehr schlecht als recht". Das liege, so Loacker, nicht an den Medizinern, sondern an den Ländern, "die oft die Logistik nicht schaffen".

Bei neun Länder-Impfplattformen kommen "handgestrickte Lösungen heraus".  Bereits jetzt wüssten die Bundesländer oft nicht, wer sich wo impfen ließ, so der Neos-Politiker - und nennt als Beispiel Pendler. Zudem hätten 30 Prozent der Menschen gar keinen Hausarzt mehr. 

Loacker plädiert dafür, den e-Impfpass als Basis für den dritten Stich heranzuziehen. Ähnlich wie beim ersten Stich sollte die SVA mittels Brief oder eMail darüber informieren, wann der Zeitraum für die dritte Impfung ist und welche Impfstraßen oder -zentren dafür infrage kommen. 

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