Neos-Klubobmann Shetty über Regierung: "Sanieren alleine reicht nicht"

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Yannick Shetty. Der Klubobmann der Neos über die Attacken gegen den pinken Staatssekretär, den Koalitionsfrieden und seine Enttäuschung über FPÖ-Parlamentspräsident Walter Rosenkranz.

Yannick Shetty, Klubobmann der Neos, sieht den Koalitionsfrieden in der Bundesregierung gewahrt.

KURIER: Herr Shetty, die türkis-rot-pinke Bundesregierung ist nun seit 100 Tagen im Amt. Ist es für Sie eher bloß eine Sanierungskoalition oder doch eine Reformerkoalition?

Yannick Shetty: Beides. Wir müssen jetzt einmal sanieren und das aufräumen, was da in den letzten Jahren angerichtet worden ist. Das Geld wurde mit der Gießkanne verteilt, und wir arbeiten mit einem riesigen Budgetdefizit. Wir haben immer gesagt, nach dem Sanieren kommt das Reformieren, damit wir wieder in jene Bereiche, die unseren drei Parteien wichtig sind, investieren können.

Die Neos sind die kleinste Fraktion in der Koalition. Ist dennoch ein Regieren auf Augenhöhe möglich?

Das war auch die Voraussetzung, dass wir in die Koalition eingetreten sind. In den Verhandlungen war es nicht immer so, dass wir diese Augenhöhe gespürt haben. Heute ist das kein Thema mehr. Die Zusammenarbeit funktioniert jetzt wirklich sehr gut.

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