Meinl-Reisinger: "Davor hat die FPÖ mehr Angst als vor Putins Kriegswahnsinn"
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger will nach den für die Pinken ernüchternden Ergebnissen bei den Lokalwahlen in Salzburg und Innsbruck "nach vorne schauen". "Wir haben fünf Monate Zeit", sagte sie am Montagabend in der "ZiB 2" des ORF mit Blick auf die Nationalratswahl im Herbst. Sie warnte auch vor jenen Kräften, die Europa "zerstören wollen".
"Mein Job als Vorsitzende ist es, die Partei zu führen, auch aus den Fehlern zu lernen" - das tue man aber "intern". Ihre Aufgabe sei es, die Bewegung "zum Laufen zu bringen", sagte Meinl-Reisinger. Dazu, dass die FPÖ laut Umfragen großen Zulauf haben dürfte, sagte die Parteichefin: "Umfragen sind Umfragen." Sie wolle "gerade auch die Menschen ansprechen, die den Glauben an die Politik, an die Demokratie vielleicht auch, an die Lösungsfähigkeit der Politik verloren haben - und gerne auch FPÖ-Wählerinnen und Wähler, gerade auch in der Europawahl ansprechen, weil derzeit muss man ja wirklich sagen: Das, was die FPÖ da macht, ist der direkte Weg in die Armut Österreichs und keine gute Zukunft für uns."
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger im Interview
"Bessere Pläne für ein gutes Österreich"
Und deswegen gehe sie nun in den kommenden Wochen auch "ganz bewusst" in jene Gemeinden mit den niedrigsten Wahlbeteiligungen und in jene mit dem höchsten Wahlgewinn der FPÖ bei der bisher letzten EU-Wahl 2019, "um die Menschen davon zu überzeugen, dass wir die besseren Pläne haben für ein gutes Österreich, für Wohlstand, für stärkere Wettbewerbsfähigkeit, für faire Chancen für alle Kinder in Österreich und vor allem für saubere Politik - weil das kann die FPÖ wirklich nicht von sich behaupten, dass sie das liefert."
Bei der EU-Wahl bleibt Meinl-Reisinger bei dem angekündigten Ziel, das aktuell eine Mandat auf zwei Sitze im EU-Parlament zu erhöhen. Es gehe aber auch vor allem darum, jenen ein "Stoppschild" aufzustellen, "die dieses Europa zerstören wollen, die auch blind sind dafür, vor welchen Bedrohungen wir derzeit stehen", wie sie mit Blick auf die FPÖ sagte. Es sei bemerkenswert, "dass die mehr Angst haben vor den Vereinigten Staaten von Europa als vor dem ganzen Kriegswahnsinn Putins, seinen Panzern, seinen Drohnen, seinen Kinderdeportationen, etc."
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