Pro Faymann: Von Mama Alaba bis Martin Graf

Die SPÖ hat am Dienstag ihre Unterstützungsinitiative für Bundeskanzler Werner Faymann vorgestellt. Organisator Matthias Euler-Rolle ist es gelungen, eine durchaus honorige Runde unter anderem mit Nobelpreis-Träger Eric Kandel und Hollywood-Produzentenlegende Eric Pleskow aufzustellen. Von einem Personenkomitee im klassischen Sinn will Wahlkampf-Leiter Norbert Darabos dennoch nicht sprechen, seien in die Initiative doch nicht nur Prominente sondern auch Faymann-Unterstützer aus dem Volk, also Arbeiter und Angestellte vertreten.
Ari Rath und Werner Gruber

An aktiven Sportlern bekennen sich Andreas Vojta, Österreichs einziger bei der gerade laufenden Leichtathletik-WM noch präsenter Vertreter, sowie Handball-Nationalspieler Roland Schlinger dazu, Faymann weitere fünf Jahre als Kanzler erleben zu wollen. Das gleiche gilt für Gina Alaba, Mutter von David Alaba, Österreichs Fußballer des Jahres. Eine Option für Faymanns Security-Team wäre neben Botowamungu auch der legendäre Türsteher der Wiener Disco U4, Conny de Beauclair, offenbar auch ein Kanzler-Fan.

SP-Grandseigneurs

Ihnen allen galt der Dank des Kanzlers, der würdigte, es sei keine Selbstverständlichkeit, sich auf diese Weise politisch zu deklarieren und sich die Zeit zu nehmen, in den kommenden Wochen Überzeugungsarbeit für seine Wiederwahl zu leisten. Geplant ist das jedenfalls. Laut Euler-Rolle wird die Pro-Faymann-Initiative diverse Veranstaltungen geben, wo es zwar kein Gratis-Eis gebe, dafür aber die Gelegenheit, mit den Unterstützern in Kontakt zu treten.
Faymann selbst spulte auch vor seinen Unterstützern das bekannte Programm ab. Der SP-Chef will sich für bessere Bildungschancen und sichere Arbeitsplätze einsetzen und mahnte die ÖVP zu sagen, ob sie mit der FPÖ in eine Regierung wolle. Das sei eine Frage der Anständigkeit. Siegerin kann es nach der Wahl freilich ohnehin nur eine geben, wenn es nach des Kanzlers Einschätzung geht, denn: "Wir haben mehr Herz."
Kommentare