Grillen mit Plakolm: JVP will Unterstützer für "Mission 100" gewinnen

"Der Zufall begünstigt nur den vorbereiteten Geist", sprach einst der französischer Chemiker und Physiker Louis Pasteur. Ganz ähnlich dürfte man das bei der Jungen Volkspartei (JVP) sehen, der 1945 gegründeten Jugendorganisation der ÖVP. Sie will sich anlässlich ihres 80. Geburtstags bereits auf das 100-jährige Jubiläum im Jahr 2045 vorbereiten.
Den genauen Plan haben JVP-Chefin und Integrationsministerin Claudia Plakolm und Kampagnenkoordinator Anthony "Toni" Grünsteidl am Donnerstag bei einer Pressekonferenz skizziert. Im Oktober will die JVP einen Organisationsentwicklungsprozess starten und dabei 100 "Meilensteine" definieren, die bis zum 100er erreicht werden sollen. Um welche Meilensteine es sich handelt, will man bis 2027 wissen. Mitmachen, so die Botschaft, könne jeder – egal ob JVP-Mitglied oder nicht.
"Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit"
Stellt sich die Frage: Warum das Ganze? "Vieles machen wir gut, manches müssen wir überdenken", sagt Plakolm. "Es geht schneller, eine Netflix-Mitgliedschaft abzuschließen als eine JVP-Mitgliedschaft."
Im Sommer werde man viel unterwegs sein, um junge Menschen zu bewegen, sich der Entwicklung der Meilensteine anzuschließen, kündigt Grünsteidl an: "Wir sind der Gold-Standard, wenn es um politische Jugendarbeit geht. Aber das wollen wir auch in Zukunft sein. Wir wissen: Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit."
Preise für "Supporter"
Ab sofort ist es möglich, sich online als "Supporter" einzutragen. JVP-Bezirksgruppen können dabei eine Städtereise für ihren Vorstand gewinnen. Darüber hinaus winkt unter anderem eine "Grillerei" mit Plakolm für "Supporter". 200 davon können außerdem beim Kick-Off des Organisationsentwicklungsprozesses im Oktober dabei sein.
Dieser soll bis zu einem Bundestag im Jahr 2027 abgeschlossen sein. Die Ideen für die Meilensteine sollen durch die "Supporter" entwickelt werden. Das könne von Probemitgliedschaften bis zu neuen Beteiligungsformen gehen, meinte Grünsteidl. Aber auch inhaltliche Ideen werde man nicht einfach versickern lassen. Am Ende des Prozesses soll dann klar sein, wie die JVP zum 100. Geburtstag in 20 Jahren aussieht.
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