Der Anteil liegt österreichweit bei 27,2 Prozent, während in Wien knapp mehr als die Hälfte der Einwohner einen Migrationshintergrund haben.
Die stärkste Gruppe sind die Deutschen mit 232.739 Personen, dahinter liegen Rumänen (153.427) und Türken (124.068).
Alter und Geschlecht
Unter den Personen aus Afghanistan und Syrien, die in Österreich leben, ist der Männeranteil viel höher als der Frauenanteil. Die beiden Gruppen sind zudem sehr jung: Afghanen im Schnitt 26,8 und Syrer 25,7 (Österreicher: 45,2 Jahre). Im Detail: Rund 35.500 Syrer und 21.000 Afghanen sind zwischen 15 und 29 Jahren.
Und: Syrische bzw. afghanische Frauen haben im Schnitt 2,86 Kinder (Ö: 1,24). Die Geburtenbilanz – Geburten minus Sterbefälle – ist quer durch die Bevölkerung noch immer mit 12.200 im Minus.
Sprache und Bildung
Jeder vierte Schüler hat eine nicht-deutsche Erstsprache. Zuhause spricht jeder zweite Zuwanderer „ausschließlich“ oder „überwiegend“ in seiner Herkunftssprache. Im Freundeskreis ist es anders: Hier spricht ein Viertel (fast) nur Deutsch, knapp die Hälfte spricht beides.
Ein Viertel der 25- bis 64-jährigen Migranten hat maximal einen Pflichtschulabschluss (Österreicher: 9 Prozent). Die zweite Generation nähert sich mehr an die Gesamtbevölkerung heran.
Kriminalität
330.000 Verdächtige wurden 2023 von der Polizei erfasst, knapp die Hälfte waren Ausländer. Die Verurteilungsquote innerhalb der migrantischen Bevölkerung lag bei 0,8 Prozent (Österreicher: 0,2) und ist seit 2018 gesunken.
Migranten sind aber nicht nur häufiger Täter, sondern auch Opfer: 3,4 Prozent der Afghanen bzw. Syrer wurden 2023 durch eine Straftat geschädigt (Ö: 0,8). Die nächste Nationalität, die Türken, liegt mit großem Abstand bei 1,8 Prozent.
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