Auf Bussi-Bussi: Svazek hat mit Edtstadler die "Reset-Taste" gedrückt

Auf Bussi-Bussi: Svazek hat mit Edtstadler die "Reset-Taste" gedrückt
Erst Verbalattacke, dann Bussi-Bussi vor der Kamera, heute per Social Media wieder distanziert. Die künftige Landeshauptfrau Edtstadler erlebt mit blauer Vize Svazek ein Wechselbad der Gefühle.

"Eine Karoline Edtstadler ist es nicht wert, etwas Funktionierendes aufzugeben."

"Die Leute fürchten sich vor einer Landeshauptfrau Edtstadler."

"Diese Kälte und Empathielosigkeit haben sich eingebrannt." 

Das sagte die FPÖ-Vizelandeshauptfrau Marlene Svazek noch am Montag in einer Pressekonferenz über ihr künftiges Gegenüber bei der ÖVP, Karoline Edtstadler

Die Noch-Ministerin soll ja, wie berichtet, im Sommer Landeshauptfrau in Salzburg werden. Was die FPÖ, die seit 2023 mit der ÖVP im Land regiert, zwar der Koalition zuliebe einstimmig akzeptiert hat - und dennoch ging man deutlich auf Distanz zu Edtstadler.

Am Abend darauf wirkt Svazek nicht mehr so distanziert. Im Gegenteil: Ein Kamerateam der ORF-Sendung "Salzburg Heute" hielt fest, wie die FPÖ-Chefin und die designierte ÖVP-Chefin beim Damen-Nachtslalom in Flachau einander herzlich mit Bussi-links-Bussi-rechts begrüßen. 

Zum Amüsement der Umstehenden imitiert Edtstadler dann Raubtierkrallen.

"Jetzt schauen wir einmal"

Vom Redakteur gefragt, ob es doch noch Hoffnung gebe auf eine gute Zusammenarbeit, sagt Edtstadler: "Ich habe nie einen Zweifel daran gehabt, dass das auch funktionieren wird." 

Und Svazek erklärt auf Nachfrage nach ihrem "verbalen Gewitter" am Vortag, man habe "die Reset-Taste gedrückt. Jetzt schauen wir einmal, was weiter passiert."

Stefan Schnöll, der laut ursprünglichem Plan ja die Nachfolge von Wilfried Haslauer hätte antreten sollen, ist  zuversichtlich: "Ich glaube, dass wir nach wie vor gut zusammenarbeiten und das wird in Zukunft auch sehr gut funktionieren mit Karoline Edtstadler und Marlene Svazek gemeinsam."

Wechselbad der Gefühle

Also alles gut? 

Nicht ganz, denn wieder einen Tag später verwehrt sich Svazek via Social Media aufs Heftigste gegen die Interpretation von Journalisten, sie und Edtstadler seien "ein Herz und eine Seele". 

Edtstadler übernimmt ab 1. Februar die Position der geschäftsführenden Parteivorsitzenden, am 2. Juli soll sie dann bei einer Sitzung des Landtags zur Landeshauptfrau gewählt werden. Aktuell ist die 43-Jährige noch Ministerin für Europa und Verfassung in der scheidenden türkis-grünen Regierung. 

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