Deftig-derber Markus Söder will Bayern "nicht den Linken überlassen"

CSU holds traditional Ash Wednesday meeting in Passau
Mit Ziel und noch mehr Maß: Im prall gefüllten Passauer Bierzelt poltert CSU-Chef Söder gegen die Grünen.

"Wo ist die Schank?“ Diese Frage fällt bereits am Eingang der Dreiländerhalle im bayrischen Passau, kurz nach 9 Uhr morgens. Sie fasst das Bevorstehende recht gut zusammen. Eine Gratwanderung zwischen Oktoberfest, Wertekonservatismus und Komödienstadel: der Politische Aschermittwoch der Christlich-Sozialen Union (CSU). Auch Parteifreunde aus Österreich sind zu Gast, unter anderem Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP), die in Markus Söder einen "starken Partner im Kampf gegen illegale Migration" sieht.

Der Aschermittwoch etablierte sich in Bayern im frühen 20. Jahrhundert als Stammtisch der Bauernparteien. Die CSU führte ihn erstmals 1953 durch, damals unter Führung von Franz Josef Strauß. Das Format der Union: oft kopiert, selten erreicht.

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