Lockdown-Entscheidung: Wie geht’s nach dem 7. Februar weiter?

Lockdown-Entscheidung: Wie geht’s nach dem 7. Februar weiter?
In einem sechsstündigen Frage-Antwort-Marathon ließ sich die Politik am Montag von fünf Top-Experten beraten. Das Wort "Öffnung" will derzeit niemand in den Mund nehmen.

Es ist eine Corona-Beratungsrunde, die sich nun öfters (zumindest einmal  pro Woche) in dieser Konstellation per Video-Konferenz treffen soll. Probleme gibt es ohnehin genügend: Kanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler und Gesundheitsminister Rudolf Anschober informieren und beraten sich  mit den neun Landeshauptleuten, wobei Wiens Bürgermeister Michael Ludwig auch den Städtebund vertrat, sowie Gemeindebundpräsident Alfred Riedl

In diesen Beratungsgesprächen geben vor allem jene Experten ihre Einschätzung ab, die schon vor zehn Tagen gemeinsam mit den Spitzen der Politik  entschieden, dass der Lockdown um 14 Tage verlängert werden müsse, weil die Virusmutationen in Österreich angekommen sind.  
Darunter der  Labormediziner Oswald Wagner, Vizerektor an der MedUni Wien. Er hält Lockerungen für nicht ratsam, so lange die 7-Tage-Inzidenz höher als  50 ist. Das wären nicht mehr als 700 Neuinfektionen pro Tag. Derzeit halten wir bei mehr als 1.000. Diese Meinung teilt auch Anschober. 


Auch dabei: Die Virologin Dorothee von Laer lehrt an der MedUni Innsbruck.  Der Virologe Andreas Bergthaler von der Akademie der Wissenschaften soll der Politik Aufschluss geben, wie weit sich Mutanten bereits verbreitet haben. Der Mathematiker Niki Popper hat die Rolle, Verbreitungsgeschwindigkeiten vorzurechnen. Der Fachmann für Spitalskapazitäten  Herwig Ostermann  vervollständigt die Expertenrunde.  „Es war ein sehr informativer Austausch“, sagt Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner  gegenüber dem KURIER.  

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