Lehrermangel: Scharfe Kritik an falsch besetzten Planstellen

Lehrermangel: Scharfe Kritik an falsch besetzten Planstellen
SPÖ-Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek ist laut ÖVP Wien ein Beispiel für verfehlte Personalpolitik. Die Ex-Ministerin reagiert gelassen.

Die ÖVP Wien teilt gegen SPÖ-Nationalratsabgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek aus.  Die Ex-Ministerin, die zwischen 2013  und 2016 auch das Bildungsressort leitete, ist seit November 2020 wieder bei der Wiener Bildungsdirektion angestellt. Sie unterrichtet aber nicht, sondern arbeitet als „Koordinatorin der Nahstellenproblematik im 10. Bezirk“ – aktuell acht Wochenstunden.

Warum das ÖVP-Wien-Chef Karl Mahrer und Bildungssprecher Harald Zierfuß stört: Der Bund finanziert den Ländern Planstellen für Lehrer an Volksschulen (VS) und Mittelschulen (MS). Anteilsmäßig sollten sich dadurch die Klassengrößen in den Ländern ähneln.

Laut Statistik Austria  funktioniert das nur bedingt: Im Schuljahr 2021/22 fasste eine durchschnittliche VS-Klasse in Wien 21,2, eine MS-Klasse 21,9 Schüler. Damit liegt die Hauptstadt jeweils klar über Österreichs Durchschnitt von 18,5 (VS) sowie 20 Schülern (MS).

Mögliche Gründe

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