Kurz bereut Neuwahl nach Ibiza, Strache seinen Rücktritt als FPÖ-Obmann
Vor genau fünf Jahren, nach der Nationalratswahl am 15. Oktober 2017, starteten ÖVP und FPÖ ihr türkis-blaues Projekt. Am 18. Dezember 2017 hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Regierung von Kanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Heinz-Christian Strache angelobt. Das Unterfangen sollte jedoch nur eineinhalb dauern. Am 18. Mai 2019 rief Kurz infolge des Ibiza-Videos Neuwahlen aus, Strache hatte alle Ämter und Funktionen zurückgelegt.
Heute bereuen die beiden Ex-Politiker diesen Schritt. Wenn er einen Fehler gemacht habe, dann den, nach der Publikation des Ibiza-Videos Neuwahlen zu machen, sagte Kurz vor wenigen Tagen im ORF Wien. Die türkis-blaue Koalition sei eine „gut funktionierende“ gewesen.
Auch Strache blickt reumütig zurück. „Der Rücktritt als FPÖ-Chef war mein größter Fehler, der Parteiausschluss eine traurige Entwicklung“, sagte Strache am Samstagnachmittag bei einer Veranstaltung in Wien. Der frühere Vizekanzler hatte seine verbliebenen Getreuen in ein Pub nach Simmering geladen.
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