Kurz bei Trump: Kogler übte bei erstem Besuch beißende Kritik

Kurz bei Trump: Kogler übte bei erstem Besuch beißende Kritik
"Fototapeten könnten Millionen an Steuergeldern sparen - 15 min wird man mit dem Trump ja wohl telefonieren können."

Ein Jahr nach seinem ersten Auftritt im Oval Office reist Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Sonntag wieder nach Washington, um dort US-Präsident Donald Trump zu treffen. Was Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) wohl davon hält? Am ersten Tete-a-tete der beiden übte der Grünen-Chef im Vorjahr beißende Kritik und legte dem Kanzler "Fototapeten" und den Griff zum Telefonhörer nahe.

"Hauptsache Fotos für den Boulevard- Fototapeten könnten Millionen an Steuergeldern sparen- 15 min wird man mit dem Trump ja wohl telefonieren können", schrieb Kogler am 22. Februar 2019 auf Twitter.

Kurz bei Trump: Kogler übte bei erstem Besuch beißende Kritik

Der Grünen-Chef kommentierte mit diesen Worten einen Tweet, wonach Kurz "innerhalb einer verlängerten Reisewoche" Südkorea, Japan, Ägypten sowie in Washington Trump und IWF-Chefin Christine Lagarde getroffen habe. "Glaubt da irgendjemand an seriöse Politik?", fragte der Twitter-Nutzer Peter Altendorfer rhetorisch.

Die Grünen waren damals nicht im Nationalrat vertreten. Die parlamentarischen Oppositionsparteien SPÖ und NEOS übten damals Kritik an der Visite. Kurz hatte am 20. Februar 2019 als erster österreichischer Regierungschef nach 13 Jahren das Weiße Haus besucht. Für Kritik sorgte damals auch, dass das Vier-Augen-Gespräch von Kurz mit Trump gerade einmal eine Viertelstunde dauerte. Insgesamt hielt sich der Kanzler gut eine Stunde im Weißen Haus auf.

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