Korosec will Beitragsstopp für arbeitende Pensionisten
Das Arbeiten in der Pension finanziell ansprechender machen – dagegen gab es lange ein stichhaltiges Argument: Die Arbeitsplätze sollten für die jüngeren Menschen im Land zur Verfügung stehen.
Nun aber wird der Fachkräftemangel immer größer. Daher sei es „dringender denn je, das Wissen und die Fähigkeiten der Älteren, die für die Arbeitswelt bereitstehen, zu nutzen“, sagt Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec (ÖVP). Wichtig sei dafür, Pensionsbeitragszahlungen für Senioren, die in der Pension arbeiten wollen, zu streichen. Diese Beiträge würden jegliches Bruttozusatzeinkommen nämlich bereits vor dem Abzug der Einkommenssteuer empfindlich verringern – bei Unselbstständigen um 22,8, bei Freiberuflern um 20 und bei Selbstständigen um 18,5 Prozent.
Im Vorjahr waren dem Dachverband der Sozialversicherungsträger zufolge 88.000 Pensionsbezieher erwerbstätig. Diese Zahl ist seit 2020 um 6.000 Personen gestiegen. Angesichts der Teuerung dürften es auch in diesem Jahr wieder mehr werden, sagt Korosec.
Unterstützung bekommt sie bei ihrer Forderung laut eigenen Angaben etwa von Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
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