Seniorenbundpräsidentin will breiteren Diskurs über längeres Arbeiten im Alter

Seniorenbundpräsidentin will breiteren Diskurs über längeres Arbeiten im Alter
Ingrid Korosec will gänzliche Abschaffung der Pensionsbeiträge, um Arbeit attraktiver zu machen.

Laut Statistik Austria sind derzeit 1.8000.544 Menschen in Österreich 65 Jahre und älter. 2026 sind es laut Berechnungen bereits 1,9 Millionen Menschen. Tendenz weiter steigend.

Um den demographischen Entwicklungen, die sich auch maßgeblich auf den Arbeitsmarkt auswirken werden, entgegenzuwirken und, um Arbeiten auch im Pensionsalter attraktiver zu machen, hat die türkis-grüne Regierung ab 1.1.2024 eine beitragsfreie Zuverdienstobergrenze von 1.040 Euro brutto/monatlich geschaffen.

Ingrid Korosec, Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes, befürwortet die geschaffene Zuverdienstmöglichkeit, "weil es unfair ist, Pensionsversicherungsbeiträge zu zahlen - trotz bereits erworbenem Anspruch auf Alterspension".

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Dennoch gehen ihr die Maßnahmen noch nicht weit genug. Korosec will für 2024 einen "breiten Diskurs rund um Arbeiten im Alter, damit es attraktiv wird in der Pension zu arbeiten". Zudem soll Seniorinnen und Senioren "mehr gesellschaftliche und wirtschaftliche Wertschätzung zu teil werden". 

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Einen weiteren Erfolg ihres Engagements sieht Korosec in der Erhöhung des Bonus von 4,2 Prozent auf 5,1 Prozent mit 1.1.2024 für Arbeitnehmer, die über das Regelpensionsalter hinaus im Job bleiben, wie aus einer Aussendung hervorgeht: "Das erhöht die Pension und hält Erfahrung und Expertise länger im Unternehmen“, so Korosec. 

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