Auf dem Weg zu Blau-Türkis

Auf dem Weg zu Blau-Türkis
Selbst heikle Themen wie der ORF führen zwischen FPÖ und ÖVP nicht zum Bruch. Der Pakt wird immer wahrscheinlicher.

Wird das noch etwas? Das ist sie, die profane Frage, die Beobachter der Koalitionsgespräche seit Tagen umtreibt.

Einen Teil der Antwort haben Freiheitliche und Volkspartei am Freitag tatsächlich gegeben, denn: Sie wollen die Sache nicht scheitern lassen. Und das ist angesichts der Themen, um die es gestern inhaltlich ging, alles andere als selbstverständlich. Wie und warum soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk ORF reformiert werden, und: Wie kann man auf die Haushaltsabgabe verzichten?

Darüber verhandelten am Freitag Freiheitliche wie Peter Westenthaler und Christian Hafenecker mit Medienministerin Susanne Raab und dem stellvertretenden ÖVP-Klubchef Kurt Egger. Die "Mediengruppe" galt als eine der schwierigsten im ganzen Gesprächsreigen. Doch übereinstimmend haben Verhandler von Blau und Türkis dem KURIER Freitagabend berichtet, dass die Stimmung überraschend konstruktiv und gut war. Ist man sich damit beim ORF und der Medienförderung einig? Absolut nicht. "Aber jetzt liegt es an der Steuerungsgruppe und den Parteichefs, die letzten Brocken aus dem Weg zu räumen", heißt es aus beiden Parteien.

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