Kneissl-Hochzeit: Regierung versucht, Wogen zu glätten

Kneissl-Hochzeit: Regierung versucht, Wogen zu glätten
Kurz betonte nach dem Ministerrat, dass Putins Besuch nichts an Österreichs außenpolitischer Haltung ändere.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wurde einige Tage vor der Hochzeit von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) über die Teilnahme von Russlands Präsidenten Wladimir Putin an dieser informiert. Das genaue Datum habe er - angesichts der Urlaubszeit - nicht mehr präsent. Kurz betonte am Mittwoch nach dem Ministerrat, dass Putins Besuch nichts an Österreichs außenpolitischer Haltung ändere.

Er selbst sei bei der Hochzeit in der Steiermark eingeladen gewesen und wurde von Kneissl "einige Tage" vorher - als er ihr seine Zusage mitteilte - über Putins Teilnahme in Kenntnis gesetzt worden, erklärte Kurz. Das genaue Kalenderdatum habe er nicht im Kopf. Er habe den Besuch des russischen Präsidenten auch für Gespräche über aktuelle Themen genutzt. Die internationalen Reaktionen habe er "selbstverständlich verfolgt", räumte der Kanzler ein, die Position Österreichs habe sich aber durch die Hochzeit nicht geändert, betonte er.

Vizekanzler und FPÖ-Obmann

Vor dem Ministerrat äußerten sich zudem auch Infrastrukturminister Norbert Hofer ( FPÖ) und Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) zur Teilnahme des russischen Präsidenten Wladimir Putin an der Hochzeit von Außenministerin Karin Kneissl. Es sei wichtig "niemanden auszuschließen".

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