Keine Spur von den 100 neuen Kassenstellen
Für leichtes Staunen unter den anwesenden Gesundheitslandesräten soll die gestrige Sitzung der Bundes-Zielsteuerungskommission gesorgt haben. Einer von ihnen hatte dabei die Frage aufgeworfen, was denn aus den 100 zusätzlichen Kassenstellen geworden sei, die laut Regierung bis Jahresende geschaffen werden sollen.
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Diese werde es nicht geben, so laut Ohrenzeugen die lapidare Antwort eines Vertreters der Sozialversicherungen, wie dem KURIER zugetragen wurde.
Zur Erinnerung: Nach einem Sonderministerrat im Juli hatte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) die Schaffung der dringend benötigten Stellen vor allem für die Mangelfächer Gynäkologie, Kinder- und Jugendheilkunde sowie Allgemeinmedizin bis Ende Dezember angekündigt. Sie sollen sich je nach Bevölkerungsstärke über die Bundesländer verteilen. Für die neuen Ordinationen ist ein „Start-Bonus“ von bis zu 100.000 Euro vorgesehen.
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