Kabarettist Roland Düringer bereitet weiter Einstieg in die Politik vor
Der Kabarettist Roland Düringer bereitet weiter seinen Einstieg in die Politik vor. Mitte Februar erscheint im Brandstätter Verlag Düringers Buch "Meine Stimme g!lt ... Und deine?". Darin erklärt der Schauspieler und Aktivist seine Idee, den Weiß-, Nicht- und Protestwählern in Österreich eine gültige Stimme zu geben, heißt es in einer Ankündigung des Brandstätter-Verlags.
Unter der Parole "Nicht jammern, einmischen!" kritisiere Düringer ein politisches System, das nahezu ausschließlich profitorientiert statt schicksalsorientiert agiert und wendet sich gegen das Diktat der ökonomischen Vernunft und die Entmenschlichung unserer Gesellschaft.
Der Kabarettist hat im Vorjahr die Parteiliste "Meine Stimme gilt" gegründet und eintragen lassen. Zugleich kündigte Düringer ein Antreten bei der nächsten Nationalratswahl an und sprach von einem Kunstprojekt. Auf seiner Homepage gueltigestimme.at veröffentlichte Düringer im September ein ausführliches Video, in dem er elf Minuten lang über seine Partei spricht. Eine Analyse dazu lesen Sie hier.
Düringer - vom Benzinbruder zum Systemkritiker:
Gerhard Haderer will sich wieder verstärkt dem gesellschaftlichen und politischen Geschehen in Österreich widmen. Der Zeichner und Karikaturist, der seit Ende des Vorjahres nicht mehr für die deutsche Zeitschrift Stern tätig ist, plant dazu eine "Schule des Ungehorsams". Diese sei "vereinfacht gesagt ein Aufruf an alle Menschen, die sich einmischen wollen, um die Gesellschaft mitzugestalten".
"Versuchen wir doch, Ungehorsam in einer spielerischen Art und Weise für uns durchzudenken. Schauen wir mal, ob die Befehle, die da kommen vom Mainstream, alle wirklich gescheit sind, ausgeführt zu werden. Widersetzen wir uns vor allem all dem, was mit uns persönlich nichts zu tun hat", erläuterte Haderer weiters. Umsetzen will er das Projekt in der Linzer Tabakfabrik, um dort die konstruktiven Kräfte des Landes zu bündeln. Es sei durchaus "auch ein demokratiepolitisches Projekt", zeigte sich Haderer überzeugt. Gerade angesichts der Bundespräsidentenwahl im Vorjahr habe er gemerkt, dass er für seine Tätigkeit für den "Stern" nicht mehr brenne. Die Konsequenz für ihn: "Weg mit dem 'Stern'. Ich möchte mich in Österreich umschauen, schauen was hier passiert und wieder da ein bisschen kräftiger zuschlagen."
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