Justiz-Tag im U-Ausschuss: "Das ist ein Staat im Staat"

Justiz-Tag im U-Ausschuss: "Das ist ein Staat im Staat"
Die WKStA leitete Verfahren gegen Sobotka ein, weil Verjährung gedroht hätte.

Er macht weiter. Den Vorsitz im ÖVP-U-Ausschuss abgeben kommt für Wolfgang Sobotka absolut nicht in Frage. 24 Stunden davor wurde bekannt, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen den Nationalratspräsidenten wegen Amtsmissbrauchs ermittelt. Als Innenminister soll er im Jahr 2017 in eine Personalbesetzung rund um die Bestellung des Wiener Vizepolizeipräsidenten rechtswidrig eingegriffen haben, lautet der Vorwurf (der KURIER berichtete).

Sämtliche Fraktionen – inklusive des Koalitionspartners Grüne – legten Sobotka den Verzicht auf den Vorsitz nahe. Allerdings gibt es in der Causa ein interessantes Detail. Die WKStA bestätigte gegenüber dem KURIER, dass sie das Verfahren „aus der Dringlichkeit“ eingeleitet hat, weil sonst die Verjährung nach fünf Jahren gedroht hätte.

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