Jung-Neos fordern Ende der Altersgrenze für Hofburgkandidatur

Jung-Neos fordern Ende der Altersgrenze für Hofburgkandidatur
Derzeitiges Mindestalter von 35 Jahren ist für Junos obsolet. Es brauche "die besten Köpfe, nicht die grausten".

Die Junos - die Jugendorgansiation der Neos - fordern, das Mindestalter für Bundespräsidentschaftskandidaten auf 18 Jahre zu senken. Derzeit liegt es bei 35 Jahren. "Warum das so ist, weiß niemand", sagte Junos-Vorsitzende Anna Stürgkh bei einer Pressekonferenz am Freitag. "Mit 18 ist man volljährig und darf wählen, aber man darf nicht für dieses einzig direkt gewählte Amt kandidieren."

Das Durchschnittsalter der bisherigen Kandidaten liege bei 68 Jahren, sie alle würden die "Konsequenzen ihres Handelns nicht mehr mitbekommen", sagte Stürgkh. Deshalb starten die Junos die Petition "Alter runter, Chancen rauf" und erwarten sich Stellungnahmen der anderen Jugendorganisationen. Von Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) fordern sie Unterstützung.

"Wir sollten die besten Köpfe in die wichtigen Ämter setzen, nicht die grausten", meinte Stürgkh. Die Affäre um den Seniorenbund zeige: "Anstand kennt kein Alter, deshalb sollte auch der Präsidentschaftswahlkampf kein Alter kennen."

Mit einer Wahlempfehlung wollen die Junos warten, bis endgültig klar ist, wer antritt. Unter den derzeitigen Kandidaten sei aber der amtierende Präsident Alexander van der Bellen der geeignetste.

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