Irmgard Griss als Vizekanzlerin?

PK ASYLKOORDINATION: GRISS
Im Zuge der Ermittlungen der Justiz sind weitere Pläne zum "Projekt Ballhausplatz" publik geworden.

Bei den Ermittlungen zur ÖVP-Affäre und dem „Projekt Ballhausplatz“ ist die Justiz auf Planspiele mit der späteren Neos-Politikerin Irmgard Griss gestoßen.

Demnach gab es laut exxpress.at offenbar Gespräche, die Griss als Vizekanzlerin sahen. Die Neos weisen ein Involvierung in die Gespräche, wie im Bericht der Online-Plattform behauptet, zurück.

Warum ergibt das Sinn? Die publik gewordenen Details aus Gesprächen hat Griss Team offenbar vor Griss Wechsel zu den Neos geführt hat.

Dafür sprechen zwei Details: Zum einen wird bei den Gesprächen vom "Stand mit Milo und Feri" gesprochen. Milo Tesselaar war Kampagnenmanager von Griss im Hofburg-Wahlkampf, hat später aber nicht bei den Neos, sondern bei Peter Pilz als Kampagnenleiter angeheuert.

Das zweite Indiz, warum das nun thematisierte Papier nicht von Verhandlungen zwischen ÖVP und Neos stammen kann, ist die Regierungs- bzw. Ministerliste: Denn auf dieser finden sich zwar Irmgard Griss und jede Menge ÖVP-Prominenz (Sebastian Kurz, Wolfgang Sobotka, Elisabeth Köstinger, etc.). Ausgerechnet der damalige Neos-Parteichef und -gründer Matthias Strolz findet sich aber nicht im Minister-Team.

Auf der nie realisierten Regierungsliste finden sich weiters Unternehmer wie Martin Ohneberg, Martha Schulz und Andreas Treichl. 

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