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Initiative will Möglichkeit zu Distance Learning auch ohne Lockdown
Zu Unrecht sei das Distance Learning nur als 'Notnagel' in Lockdown-Zeiten gesehen worden.
Die Bildungsplattform Leistung und Vielfalt will Schulen auch ohne pandemiebedingte Lockdowns die Möglichkeit zum Distance Learning an einzelnen Tagen eröffnen. Zunächst soll das an Oberstufen erprobt werden, hieß es in einer Aussendung. "Zu Unrecht ist das Distance Learning nur als 'Notnagel' in Lockdown-Zeiten gesehen worden", meinte deren stellvertretende Vorsitzende Isabella Zins, die auch Sprecherin der AHS-Direktorinnen und -Direktoren ist.
Nicht der Fernunterricht an sich führe zu sozialer Distanz, sondern Lockdowns, die es mit gemeinsamer nationaler Anstrengung zu verhindern gelte. "Ohne Lockdown ist Distance Learning vor allem eine orts- und zeitungebundene Unterrichtsform - mit fünf wesentlichen Vorteilen", betont die Initiative. Sie erlaube Menschen, beim Lernen in unterschiedlichen sozialen Zusammensetzungen miteinander zu agieren, ihrem eigenen Biorhythmus zu folgen und außerhalb des Schulgebäudes in der sogenannten "echten Welt" tätig zu werden. Außerdem werde man dadurch tatsächlich auf die mehr und mehr digitalisierte Berufswelt vorbereitet und schließlich könne man sich beim Lernen auch einmal an der frischen Luft aufhalten. "Es trägt darüber hinaus zur Verkehrsberuhigung bei."
Daher solle zunächst ein gesetzlicher Rahmen für die entsprechende schulautonome Möglichkeit für einzelne Distance-Learning-Tage geschaffen werden. Außerdem sollen pädagogische Konzepte dafür entwickelt und Fortbildungskonzepte für Lehrer erstellt werden.
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