Schieder: "Ich kämpfe mit Karas für EU-Erhalt"

Roter EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder sieht die Europäische Union durch „die Rechten bedroht“.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner wurde am Montag vom SPÖ-Klub mit 100 Prozent Zustimmung zur Klubchefin gewählt. Ihre „rechte Hand“ bei Geschäftsordnungssitzungen wird Ex-Minister Jörg Leichtfried sein. Auch Andreas Schieder bleibt Klubchefin-Stellvertreter, bis er nach der EU-Wahl im Mai 2019 ins EU-Parlament wechselt.

Am Montagnachmittag war Schieder Interviewgast im KURIER. Er betont, die SPÖ habe jetzt einen Schlussstrich unter die Personaldebatten gezogen. Auf den Vorhalt von Herausgeber Helmut Brandstätter, dass die Personaldebatten munter weitergingen, weil altgediente Funktionäre Hürden für ihre Amtsverlängerung nicht akzeptieren wollen (siehe Story oben), sagt Schieder: „Überschätzen Sie die Beharrlichkeit der Funktionäre nicht.“ Die SPÖ stehe jetzt „geschlossen“ hinter Pamela Rendi-Wagner und werde sich wieder inhaltlichen Auseinandersetzungen widmen.

Schieder sagt, er werde gemeinsam mit ÖVP-Europapolitiker Othmar Karas für den Erhalt der EU kämpfen, weil die Rechten sie zerstören wollten. Die SPÖ sei aber im Unterschied zur ÖVP für ein sozial gerechtes Europa und gegen Konzernprivilegien.

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