Historikerbericht-Autor Scholz: "Reinwaschung ist unangebracht"

Historikerbericht-Autor Scholz: "Reinwaschung ist unangebracht"
Der Ex-SPÖ-Stadtschulrat Kurt Scholz schrieb die Einführung für die FPÖ-Historikerkommission – und übt nun Kritik.

KURIER: Sie haben „Eine Einführung“ (Vom VdU zu Erich Fried) für die FPÖ-Historikerkommission verfasst. Wie kam es dazu?

Kurt Scholz: Prof. Brauneder ist vor 1,5 Jahren an mich herangetreten. Ich kenne ihn schon lange und schätze ihn als Rechtshistoriker. Ich habe den Beitrag vor 1,5 Jahren – spätestens im Mai –  abgegeben. Brauneder ist vom Verdacht des Antisemitismus turmhoch erhaben –  das ist ein Ehrenmann.

Was hat Sie zur Zusage bewogen?

Nochmals: Ich schätze Wilhelm Brauneder sehr und halte die historische Aufklärung für immanent wichtig. Mich persönlich hat interessiert, dass Strache im Mai vor dem Hrdlicka-Denkmal ein Erich Fried Gedicht zitiert hat. Das Gedicht eines linken Dichters.  Ich habe mir die Frage gestellt: Ist das Gesinnungswandel oder Charaktermaske? Meint es das ehrlich? Das würde mich interessieren.

 

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