Gewalt gegen Frauen: Drei Blickwinkel
„Es muss immer erst etwas Schlimmes passieren, bis gehandelt wird“, sagte Maria Rösslhumer, Chefin des Vereins Autonome Frauenhäuser diese Woche. „Sehr Schlimmes“ ist heuer bereits elfmal passiert – elf Frauen wurden getötet.
Die türkis-grüne Regierung versprach, zu handeln, Frauen und Mädchen besser zu schützen. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) will zunächst das Waffengesetz ändern: So soll der Entzug von Waffendokumenten bei Betretungs- und Annäherungsverboten schärfer geregelt werden. Justizministerin Alma Zadić (Grüne) stellte am Samstag eine Erhöhung der Mittel für Opferschutz und in Aussicht.
Am Mittwoch ist im Bundeskanzleramt ein runder Tisch geplant. Die Videokonferenz, zu der 30 Organisationen eingeladen sind, ist nur für 90 Minuten anberaumt. Manche haben deshalb die Sorge, ihre Anliegen könnten wieder nicht gehört werden.
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