Ex-Kanzler Sebastian Kurz spricht im Präsidenten-Podcast über Reue

Seit 2021 ist er nicht mehr in der Politik, dafür in der Privatwirtschaft. Kommende Woche (26. Mai 2025) wird Ex-Bundeskanzler und Ex-ÖVP-Chef Sebastian Kurz wieder vor Gericht stehen. Zuvor steht er Gemeindebundpräsidenten Johannes Pressl für dessen Podcast "Amtsgeheimnisse" Rede und Antwort.
Die 17. "Amtsgeheimnis"-Episode trägt den Titel "Bereust du deinen Rücktritt, Sebastian?" - darin Kurz 45 Minuten lang ausführt, dass er seinen Rückzug aus der Politik wohl überlegt habe und es zudem guttue, "nach zehn Jahren Regierung und 15 Jahren Politik einmal etwas anderes zu tun". Bereits am ersten Abend nach seinem Rücktritt habe er überlegt: "Was mache ich jetzt? Ich war ein stückweit rastlos." Obwohl er das Ansinnen hatte, nach der Politik ein Jahr lang nichts zu tun, sei daraus nicht mal ein Tag geworden.
Wie berichtet ist Kurz in mehrere Unternehmen investiert - eines davon ist mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet.
Die Hälfte des Jahres verbringe er im Ausland, vorwiegend in Abu Dhabi, Israel - aber eben auch Wien, wo sein Lebensmittelpunkt auch ob Familie bleiben wird.
Europa, so der ehemalige Integrationsstaatssekretär, Außenminister und Bundeskanzler, sei nicht mehr das Zentrum der Welt. "Wir sind nicht mehr so wettbewerbsfähig, wir sind nicht mehr so sicher, auch wenn die Lebensqualität höher ist“, befindet Kurz. Es stehe viel auf dem Spiel, wenn Europa nicht beginne, seine Strategie zu ändern.
Von Johannes Pressl danach gefragt, welche Bedeutung Gemeinden und Bürgermeister für ein Land haben, sagt Kurz: "Für mich waren die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister immer sehr wichtige Ansprechpartner, weil sie die Sorgen und Nöte der Menschen hautnah miterleben und Stimmungsbarometer und Multiplikatoren sind."
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