Gemeindebundpräsident: "Alles wäre leichter, wenn die Streiterei im Bund aufhört"

Gemeindebundpräsident: "Alles wäre leichter, wenn die Streiterei im Bund aufhört"
Gemeindebundpräsident Alfred Riedl (ÖVP) über Corona-Versöhnung und die Rolle der Gemeinden beim Finanzausgleich.

KURIER: Die Regierung hat einen Versöhnungsprozess gestartet, um die gesellschaftlichen Wunden aus der Zeit der Corona-Pandemie zu heilen. Was sagen Sie als oberster Vertreter der Gemeinden, ist es wirklich so schlimm?

Alfred Riedl: Man spürt es auf lokaler Ebene quer durch die Vereine, quer durch die Familien. Diese Risslinien gibt es einfach. Diese Situation extern begleiten zu lassen und damit auch aufzuarbeiten, damit einfach darüber geredet wird, halte ich für unheimlich wichtig.

Ist der Prozess nicht bloß ein Ergebnis der Niederösterreichwahl, nach der die Analysen ergeben haben, dass in impfkritischen Gemeinden die ÖVP verloren und die FPÖ stark gewonnen hat?

Das ist für mich so nicht wahrnehmbar. Die Corona-Debatte mag schon noch eine Auswirkung haben. Sie ist aber nicht die einzige Erklärung für das Wahlergebnis.

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