Ganztagsschule: Faymann macht Druck

Ein Mann in Anzug steht vor einem Mikrofon.
Der SPÖ-Chef tritt für einen rascheren Ausbau ein, die ÖVP lehnt das ab.

Am Freitag demonstrierte man bei der Regierungsklausur in Laxenburg noch Einigkeit. Doch schon zwei Tage später kocht der Streit um die Ganztagsschule wieder hoch. In mehreren Medien machte Kanzler Werner Faymann am Wochenende Druck für einen raschen Ausbau der Ganztagsschule. An die Vereinbarung, den Zwist bei einer Klausur im März zu lösen, will er sich nicht halten: „Das muss viel rascher gehen“, meinte er etwa in der Krone.

Er peile das Modell eines „verschränkten Unterrichts“ an – also einer Abwechslung von Unterrichts- und Betreuungszeiten am Nachmittag. Die ÖVP lehnt das ab. Finanzieren will Faymann die angestrebten 40.000 neuen Plätze laut Österreich mit einer Erbschaftssteuer. Unterrichtsministerin Claudia Schmied rechnet damit, dass es spätestens im März zumindest eine Einigung auf weitere 80 Millionen Euro für den Ausbau gibt.

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