FP-Hofer: Hofburg-Entscheidung noch "völlig offen"
In das Rennen um die Hofburg kommt Bewegung. Nach der überraschenden Absage von Erwin Pröll am Donnerstagabend für das ÖVP-Ticket deklarierte sich Alexander Van der Bellen am Freitag als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Der Ex-Grünen-Chef will als Unabhängiger antreten. Irmgard Griss ist bekanntlich seit Mitte Dezember erste Fixstarterin. Wer nun für die ÖVP antritt, steht noch nicht fest. Klarheit soll der ÖVP-Parteivorstand am Sonntagabend bringen; der Name des Seniorenbund-Obmanns Andreas Khol wird nun am öftesten genannt. Auch die FPÖ zögert noch.
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FP-Hofer: "So spät wie möglich entscheiden"
Für den Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer ist die Entscheidung der FPÖ in Sachen Bundespräsidentenwahl noch "völlig offen". Rechnungshofpräsident Josef Moser, Ursula Stenzel aber auch "andere Personen" seien im Gespräch. Die Unterstützung der unabhängigen Kandidatin Irmgard Griss sei "immer noch möglich", sagte Hofer der APA am Samstag am Rande des Tiroler FPÖ-Parteitages in Kufstein.
"Dezidiert" fest stehe hingegen, dass er selber nicht als Kandidat zur Verfügung stehe, unterstrich Hofer einmal mehr seine jüngsten Aussagen. Auch ein medial kolportiertes Antreten von Ursula Haubner, Schwester des verstorbenen BZÖ-Gründers Jörg Haider, schloss er aus. Eine Präferenz für einen infrage kommenden Kandidaten wollte der stellvertretende Bundesparteiobmann nicht abgeben.
"Wir werden uns so spät wie möglich entscheiden", erklärte Hofer zudem. Es sei auch "nicht gesagt", dass es bei der Parteivorstandssitzung am kommenden Freitag zu einer Entscheidung kommen werde. Zunächst lasse man die anderen Parteien ihre Kandidaten präsentieren.
Schröck: "Ruhig und sachlich"
"Ich fände es gut, wenn die Sozialdemokratie die Präsidentschafts-Kandidatur von Alexander van der Bellen unterstützen würde", schrieb Schröck auf ihrer Facebook-Seite. Gegenüber der APA sprach sie sich dafür aus, dass dieser Vorschlag in den Gremien diskutiert wird. Van der Bellen habe als aktiver Politiker bewiesen, dass er Politik ruhig und sachlich betreibe und "viele Wertehaltungen" mit der Sozialdemokratie übereinstimmen, begründete die Grazer Vizebürgermeisterin. "Ich würde es sehr schade finden, wenn Rudi Hundstorfer seine Funktion beendet", erklärte sie weiters. "Beste Kandidatin" der SPÖ wäre ihrer Meinung nach die verstorbene Nationalratspräsidentin Barbara Prammer gewesen, so Schröck.
Häupl lobt Hundstorfer
Die SPÖ will ihren Kandidaten für die Bundespräsidenten-Wahl am kommenden Freitag präsentieren.
Umfrage: Was zählt
Wie das Nachrichtenmagazin profil berichtet, sind übrigens nur noch wenige Österreicher der Ansicht, dass der Bundespräsident ein Mann sein sollte. Laut einer Umfrage halten dies insgesamt nur 13 Prozent für sehr bzw. eher wichtig. Für 22 Prozent spielt es eine Rolle, ob der Bewerber verheiratet ist, 21 Prozent der Befragten wünschen sich einen Katholiken in der Hofburg, hieß es in einer Aussendung.
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