"Fossile Energien werden teurer - das ist fix"

"Fossile Energien werden teurer - das ist fix"
Tina Deutsch und Katharina Rogenhofer, Gründerinnen des Kontext-Instituts, wollen Themen wie Sicherheit und Wohlstand stärker mit Klimapolitik verbinden.

Katharina Rogenhofer und Tina Deutsch haben das Kontext-Institut gegründet. Im KURIER-Interview erklären Sie, warum auf der ganzen Welt Parteien gewinnen, die Klimaschutzmaßnahmen ablehnen und warum Klimapolitik durchaus eigennützige Vorteile für die Menschen hätte. 

KURIER: Klimaschutz ist zunehmend schwer zu vermitteln, die öffentliche Debatte wird rauer. Wie erleben Sie das mit im Kontext-Institut?

Tina Deutsch: Es ist tatsächlich herausfordernd. Die Aufmerksamkeit für Klimathemen war im vergangenen Jahr nicht hoch, aber wir haben gesehen, dass man Interesse wecken kann, wenn man Klimapolitik mit den zentralen Bedürfnissen der Menschen verknüpft – Sicherheit, Wohlstand, Leistbarkeit. Und richtig spannend wird es, wenn man dann die Lösungsoptionen sieht.

Katharina Rogenhofer: Wenn Menschen nur hören, „die Lage ist schlimm“, dann führt das zu Resignation. Entscheidend ist, dass wir nicht nur Dringlichkeit vermitteln, sondern auch positive Handlungsoptionen. Eine Vision und konkrete Lösungen, damit Menschen ins Handeln kommen.

Dennoch sehen wir in Österreich und international, dass Parteien gewinnen, die Klimaschutz ablehnen oder zumindest stark ausbremsen. Woran liegt das?

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