Faßmann im Interview: Sprachreisen nur bei Reisewarnung absagen
KURIER Talk mit Heinz Faßmann
Nach der Präsentation der Covid19-Maßnahmen für den Schulstart kam Bildungsminister Heinz Faßmann ins „Pods & Bowls“, das neue KURIER-Pop-up-Studio in der Wiener Mariahilfer Straße.
KURIER: Ihre Botschaft für den Schulstart ist: Wir wollen ganz normal starten. Es gelten nur besondere Hygienebestimmungen wie Händewaschen.
Heinz Faßmann: Schule wird stattfinden. Schule ist extrem wichtig für die Wissensvermittlung, aber auch als ein sozialer Ort. Und die ’Botschaft an die Eltern ist: Wir passen auf die Kinder auf, dass sie nicht nur gut, sondern auch sicher unterrichtet werden.
Wie ist es mit den Schulveranstaltungen? Werden Sprachreisen im Herbst stattfinden?
Das ist eine Entscheidung der Schule. Wir haben es nicht untersagt. Ich würde aber meinen, die Schule sollte eine Risikobewertung machen, welche Schulveranstaltungen sie im kommenden Schuljahr buchen wird und sich spezifische Stornobedingungen ausmachen.
Aber zum Beispiel Sprachreisen nach England?
Das hängt von der Reisewarnung ab, ob man in diese Staaten fahren darf.
Distance Learning hat ja nicht immer gut funktioniert, vor allem nicht bei den Jüngeren. Wird es hier Verbesserungen geben?
Wir waren über den Sommer sehr aktiv im Bereich des elektronischen Distance Learning. Es wurde ein Portal „Digitale Schule“ gestartet, wo man die Plattformen zusammenfasst. Wir haben einen online Kurs gestartet „Einführung in das digitale Lernen“, bei dem über 3.000 Lehrer teilnehmen. Und wir starten unseren Beschaffungsvorgang für 160.000 Endgeräte, die wir im nächsten Schuljahr verteilen werden. Bei den Kosten sind wir da im Bereich von 150 Millionen Euro.
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