Extra-Förderstunden an Schulen starten Anfang März
Die von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) Ende Jänner angekündigten Extra-Förderstunden an den Schulen sollen laut Ministerium Anfang März starten. Mit dem Programm sollen durch die Einschränkung des Präsenzunterrichts entstandene Lerndefizite ausgeglichen werden. Die SPÖ kritisierte es als "Skandal", dass bisher keine einzige der Förderstunden an den Schulen gehalten wurde.
Zum Teil informieren die Schulen bereits über das Programm bzw. sammeln Anmeldungen. In den Abschlussklassen stehen die Stunden auch bereits am Stundenplan.
SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek ist das zu spät: "Frauen sollen einspringen, wenn nichts funktioniert. Darauf verlässt sich offenbar die Regierung, denn sie lässt SchülerInnen, PädagogInnen und Eltern im Stich", hieß es in einer Aussendung.
Zwei Förderstunden pro Woche
Im Schnitt sollen an allen Schulen pro Klasse zwei Förderstunden pro Woche finanziert werden - die genaue Aufteilung übernehmen Bildungsdirektion bzw. die Schule. Letztere kann auch entscheiden, wie sie die Stunden verwendet. Möglich sind etwa Fördereinheiten nur für bestimmte Schüler, Klassenteilungen in bestimmten Fächern oder geblockte Förderung vor Schularbeiten.
Dafür werden rund 200 Mio. Euro investiert - zwei Drittel im Sommersemester, ein Drittel im kommenden Wintersemester. Im Sommersemester fließen Mittel im Gegenwert von rund 4.500 Lehrerplanstellen - vor allem für Überstunden, zum Teil aber auch neues Personal und Sonderverträge für Lehramtsstudenten.
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