Europas Kampagnen: Stromsparen wie die Schotten

„Hilf mir, meine Energierechnung zu senken“, „Werde grüner und spare Pfund“, oder „Mach mein Zuhause gemütlicher“ – das alles und mehr bietet die schottische Energiespar-Kampagne von „Home Energy Scotland“. In zahlreichen Ratschlag-Zentren wird die Bevölkerung mit Tipps versorgt.
Energiesparkampagnen gibt es aber in nahezu allen europäischen Staaten. Zuletzt hat in Deutschland Energieminister Robert Habeck die deutsche Initiative vorgestellt: „Liebe Duschfans, ein Energiespar-Duschkopf spart 30 Prozent Energie für Warmwasser“, steht auf einem Plakat, auf einem anderen, dass man beim Gefrierkasten die Hälfte der Energie einsparen könne, wenn man diesen abtaut. Auch ein Appell an „Liebe 80 Millionen“ Deutsche darf da nicht fehlen: „Wer Energie spart, stärkt Deutschlands Unabhängigkeit“.
Erst vor wenigen Tagen wurde in der Schweiz die Kampagne mit dem Slogan „Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht“ lanciert. Es geht um durchaus banale (aber dennoch effektive) Maßnahmen wie „Kochen mit Deckel“, „Licht immer löschen“ oder „Kaffeemaschine ausschalten“.
Raumtemperatur regulieren
In Spanien verordnet die Regierung, dass im Winter nur noch auf maximal 19 Grad geheizt und im Sommer nicht unter 27 Grad gekühlt werden soll. In Geschäften sollen Schaufenster nachts nicht mehr beleuchtet und das Licht in öffentlichen Gebäuden bei Nichtnutzung ausgeschaltet werden. Im Privatsektor werden die Beschäftigten gebeten, möglichst mobil oder von zu Hause aus zu arbeiten.
In Frankreich sollen Klimaanlagen erst ab 26 Grad Raumtemperatur laufen und nur bis 19 Grad geheizt werden. Geschäfte und Restaurants dürfen die Türen nicht mehr offenlassen, wenn die Klimaanlagen laufen. Und zwischen ein und sechs Uhr morgens sollen Leuchtreklamen aus bleiben.
Und in Griechenland sollen Amtsräume nur noch auf maximal 26 Grad gekühlt werden. Die Straßenbeleuchtung soll auf das absolut Minimum reduziert werden. So sollen in den nächsten Monaten mindestens zehn Prozent der Energiekosten eingespart werden.
Kommentare