Kindergarten: Regierung will 4.000 zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen

Im Rahmen des Ministerrats wurde am Mittwoch ein Paket für eine Ausbildungsoffensive in der Elementarpädagogik vorgestellt. Diese beinhaltet mehrere Schwerpunkte, die mehr Auszubildende in die bestehenden Formate aber auch in den Quereinstieg bringen sollen.
Insgesamt sollen in den kommenden vier Jahren über 4.000 neue Plätze in unterschiedlichen Ausbildungsformaten geschaffen werden. Für die Maßnahmen werden insgesamt 32 Millionen Euro investiert. Die Ausbildungsoffensive ist Teil der Vorarbeiten für die im Regierungsprogramm verankerte Qualitätsoffensive für die Elementarpädagogik, die gemeinsam mit den Bundesländern und Gemeinden noch zu vereinbaren ist. Ziel ist es, dass der Verbleib des Personals im Berufsfeld erhöht und die Qualität in der frühkindlichen Bildung und Betreuung gesteigert werden.
Konkret stellt die Bundesregierung Geld für einen "flächendeckenden Ausbau" von Ausbildungsplätzen an den Bildungsanstalten für Elementarpädagogik zur Verfügung. Auch die Ausbildung der Elementarpädagogik an verschiedenen Hochschultypen (Uni, FH, etc.) soll mit mehr Ausbildungsplätzen vorangetrieben werden. Zudem gibt es mehr Geld für Förderungen und Stipendien für Studenten, die berufsbegleitend in die Elementarpädagogik einsteigen wollen.
Bildungsminister Christoph Wiederkehr wiederholte anlässlich des Ministerrates die Feststellung, dass "der Kindergarten die erste Bildungseinrichtung der Kinder ist" und solcherart den Grundstein für die weitere Bildungslaufbahn der heimischen Kinder lege.
Sicherheitsrat
Ebenfalls Thema im Ministerrat war Österreichs neuerliche Kandidatur für den Sicherheitsrat in den Vereinten Nationen für die Periode 2027-2028. Als Gastgeberland von 50 internationalen Nationen und als UN-Standort ist es nicht nur historisch, sondern auch angesichts einer "zunehmend instabilen geopolitischen Lage" Ziel der Regierung, sich für eine "regelbasierte, friedensorientierte Weltordnung" einzusetzen.
Die Regierung plant, mit dem Parlament und den Bundesländern alles zu tun, damit Österreich einen Sitz im Sicherheitsrat bekommt. Als Zeichen der überparteilichen Zusammenarbeit werden auch diesmal ehrenamtliche Sonder-Emissäre die Bewerbung unterstützen. Dies sind Ex-Bundespräsident Heinz Fischer, der frühere EU-Kommissar Johannes Hahn, die frühere Staatssekretärin Ulrike Lunacek und Ex-Minister Herbert Scheibner.
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