Ein Feiertag für Bäume, Blumen und Bienen

So könnte die Renaturierung des Wienflusses aussehen – ein Umbau in Richtung eines Naherholungsgebiets
Die Brüsseler Einigung zur Wiederherstellung der Natur (bis 2050) ist für Umweltschützer historisch, dennoch gibt es harsche Kritik von Befürwortern und Gegnern.

Es gehe um nichts weniger als die „Versöhnung mit dem Planeten“, versprach EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, als sie gleich zu Beginn ihrer Amtszeit 2020 den europäischen Green Deal vorstellte. Da war längst klar, dass die Biodiversitätsziele gegen das Artensterben ein zentraler Baustein des Green Deal sein werden.

 Doch es sollte bis vergangenen Freitag dreieinhalb Jahre dauern, ehe von der Leyens Kommission, das EU-Parlament und die EU-27-Regierungen auf eine zentrale Strategie zur Wiederherstellung der Natur handelseins wurden.

Traurige Gewissheit

Dass die „Wiederherstellung der Natur“ notwendig ist, haben die Biodiversitätsforscher schmerzlich in Studien belegt: Mehr als 80 Prozent der besonders wertvollen Lebensräume, rund die Hälfte der Vogelarten darin und mehr als 60 Prozent der anderen geschützten Tier- und Pflanzenarten sind in der EU in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand.

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