Ein Drittel der FPÖ-Wähler wünscht sich Strache zurück

Ein Drittel der FPÖ-Wähler wünscht sich Strache zurück
Eine Gruppe an freiheitlichen Wählern stellt seine Verdienste für die Partei über dessen Verfehlungen.

"Jedes Ende ist ein neuer Anfang, keine Sorge, ich komme nicht nur auf Facebook wieder." Mit diesen Worten meldete sich Heinz-Christian Strache über seine private Facebook-Seite vor mehr als einer Woche bei seinen über 50.000 Fans zu Wort. Zuvor hatten die Freiheitlichen die Facebook-Seite mit über 786.000 Followern ihres früheren Parteichefs deaktiviert.

Wenige Wochen zuvor hatte der ehemalige FPÖ-Chef noch vermeldet, auf "jedes politische Amt“ verzichten zu wollen.

Ob Strache die politische Bühne wieder bespielen wird, bleibt offen. Wenn, dann wird das wohl am ehesten bei der kommenden Gemeinderatswahl in Wien sein.

Stark zurückgesehnt wird Strache seitens der Bevölkerung derzeit nicht. Gerade mal 11 Prozent wünschen den zeitweiligen Vizekanzler in ein politisches Amt zurück – bei einer Vergleichsumfrage im Juni wollten noch 17 Prozent ein Comeback des gelernten Zahntechnikers. 80 Prozent hoffen, dass er künftig seiner Ankündigung, "auf jedes politische Amt verzichten zu wollen“, nachkommt.

Eine andere Stimmungslage zeigt die Umfrage bei FPÖ-Wählern: Hier würde ein Drittel eine Wiederkehr jenes Mannes, der die FPÖ in die Regierung und wieder heraus führte, begrüßen: genauer 34 Prozent.

Das geht aus einer im Oktober durchgeführten Market-Umfrage für den Standard hervor.

"Viele FPÖ-Wähler sind mit dem Verhalten der Partei gegenüber dem Ehepaar Strache nicht zufrieden – und in diesem Wählerreservoir könnte Strache zu fischen versuchen", so Market-Institutsleiter David Pfarrhofer gegenüber dem Standard.

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