Trump geißelt hohen Ausländeranteil in Österreichs Gefängnissen

Unerwartet zum Handkuss kam Österreich bei Donald Trumps Brandrede im Rahmen der UN-Generalversammlung am Dienstag in New York. Dabei nahm der US-Präsident die heimische Migrationspolitik ins Visier: Würden doch 53 Prozent der Gefängnisinsassen aus dem Ausland stammen. Freilich: In der Schweiz seien es laut Trump sogar 72 Prozent.
Europa sei durch illegale Migration zerstört worden, wettert der US-Präsident.
Zumindest, was die von ihm angeführten Zahlen betrifft, liegt er nicht falsch: Von den 10.013 Insassen in den heimischen Strafgefängnissen (Stand 1. September) waren 4.757 (47,51%) österreichische Staatsbürger, heißt es auf der Homepage des Justizministeriums. 1.917 (19,14%) stammen aus dem EU-Ausland, 3.221 (32,17%) sind Nicht-EU-Bürger, beim Rest ist die Staatsbürgerschaft unbekannt.
Schon 2020 sorgte Trump mit einer Aussage über Österreich für Aufsehen: Hier gebe es viele Städte in Wäldern sowie "explosive Bäume", sagte er damals zur Verwunderung der Bewohner des Landes. Zumindest waren die Sager Vorlage für humorige Memes.
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